• Eine verrückte Medensaison. Nur ein paar Spiele fanden vor den Sommerferien statt, der Rest wurde im August und September gespielt. Geschuldet war dieser Umstand natürlich Corona. Im April und Mai überschlugen sich die Ereignisse und Vorschriften wurden täglich geändert. Zunächst durfte gar nicht gespielt werden, obwohl unser Sport große Abstände von Natur aus vorgibt. Dann durften wir endlich wieder loslegen, aber ohne Doppel. Die ursprünglichen Medenspieltermine wurden vom TVN geändert und aufgeteilt in Vorferien- und Nachferienspielzeit. Das gab es noch nie. Aber immerhin waren alle flexibel und machten das Beste aus dem Chaos. Den Mannschaften wurde freigestellt, ob sie überhaupt spielen wollten. Keine Strafen, keine Sanktionen, nichts. Viele Regeln wurden außer Kraft gesetzt, nur damit irgendwie gespielt werden konnte. Spieler konnten z. B. später zum Wettkampf erscheinen, ohne dass es Konsequenzen hatte. Dies nur als Beispiel. Aber tatsächlich haben die wenigsten die Regellockerungen in Anspruch genommen oder gar bis zum letzten ausgenutzt. Man hat sich halt an ein gewisses Reglement gewöhnt.

Das Beste war jedoch die Tatsache, dass niemand absteigt, aber aufsteigen war möglich. Dies eröffnete der einen oder anderen Mannschaft die Chance, eine Klasse höher zu steigen. Von unseren ursprünglich neun Mannschaften wollten drei nicht spielen. Zu groß erschienen ihnen die Unwägbarkeiten. Konnte man duschen, durfte man zu viert in einem Auto sitzen, war ein gemeinsames Essen möglich? Die Liste ließe sich fortsetzen. Übrig blieben dann folgende Teams: offene Damen, Damen 40.1, Herren 30, 40, 50 und 70. Zwei dieser Mannschaften waren in Gruppen eingeteilt, in der leider nur noch zwei spielwillige Gegner übrig blieben. Und so kam es, dass sowohl unsere neu gegründeten „Offenen Damen“ als auch die „Herren 70“ mit nur einem einzigen Spiel, das sie bestritten, aufgestiegen sind. Somit spielen die Herren 70 im nächsten Jahr wieder in der Niederrheinliga und die Damen schlagen in der Bezirksklasse C auf. Mehr lesen!